Reisebericht
Panamericana 2011 / 2012
26.
Woche
Quito und der Schritt in den Norden (Ecuador)
Die Straße der Vulkane bringt uns in die Hauptstadt von Ecuador. Von den Vulkanen haben wir leider wenig gesehen, die haben sich in dicke Wolken gehüllt, aber Quito empfängt uns mit einigen Sonnenstrahlen ... und wir können trockenen Fusses den Schritt über den Äquator machen.
Quito, die zweitgrößte Stadt in Ecuador, liegt in einem Hochtal und erstreckt sich über 50 Kilometer. Unser Übernachtungsplatz liegt am anderen Ende ... da müssen wir durch.
Am nächsten Tag unternehmen wir sofort einen Stadtrundgang.
Die UNESCO hat die Altstadt unter Schutz gestellt.
Das macht sich bemerkbar, nicht nur der Hauptplatz ist schön erhalten, man kann fast das gesamte historische Zentrum durchlaufen und findet überall schöne restaurierte Gebäude.
Natürlich wird der Hauptplatz mit dem Regierungspalast besonders gesichert. Oder schaut er, von wo die Panamericana-Tour kommt?
"Was, die Panmericana-Tour kommt? Da rufe ich doch gleich meine Enkel an."
Und die kommen dann auch gleich. Eine Schulklasse nach der anderen kommt herbei, alle wollen sich mit uns fotografieren lassen.
Die anfängliche Skepsis weicht der Neugier.
Ja, für ein Foto mit der blonden Siñora rückt man enger zusammen.
Auch den ganz Kleinen wird schon ihre Heimatstadt nahe gebracht.
Und die Älteren posen regelrecht für uns.
Eine Parade wird für uns abgehalten. Oder sind das die Cheerleaders für das Fussballspiel? "Nö, nö, das ist wegen uns, bestimmt."
Respekt vor dem Alter, ein Polizist sperrt die Straße für ein Mütterchen. Das sieht man nicht oft in Südamerika.
Oh, sorry Janette, das habe ich total vergessen; heute ist Valentinstag.
Das hat noch jemand vergessen, dem hat man gleich Hörner aufgesetzt und die Hammelbeine lang gezogen.
Die engen Gassen wären bei uns autofrei. Man ist auf einem guten Weg, die ersten Fussgängerzonen gibt es schon.
Neben dem alten Glanz der Glanz der Neuzeit - eine Bank.
Plätze bilden immer einen zentralen Punkt, wo man sich trifft und miteinander redet. Für uns ist es wie Fernsehen, wir setzen uns auf eine Bank und schauen dem Treiben zu.
Da, wie versprochen die ersten Gassen ohne Durchgangsverkehr.
Wo keine Autos sind, da sind auch meistens keine Menschen, die Leute müssen sich erst an das Neue gewöhnen. Hoffentlich schnell, bevor wieder die Blechlawine da durch rollt.
Auch am Abend gehen uns die Fotomotive nicht aus.
Ein guter Orientierungspunkt ist die Kirche La Basilica de Voto Nacional.
Auch in der Nacht ist sie markant, heute mal blau.
Ecuador hat seinen Namen von dieser gelben Linie. Natürlich war die nicht immer da und sie ist auch nicht am richtigen Fleck, aber ganz in der Nähe ist der Äquator.
Auch wenn sich Ingeneure des letzten Jahrhunderts verrechnet haben, ein tolles Gefühl, mit den Beinen auf verschiedenen Welthalbkugeln zu stehen.
Hätten die französischen Wissenschaftler doch auf die Ureinwohner gehört, die pre-inkaischen Kulturen wussten auf den Zentimeter genau, wo die Erde geteilt wird.
Na und Manfred versucht den Fehler zu korrigieren, nimmt das Schild erst mal vom falschen Platz weg.
Ihr seht schon, er hat es wieder hingestellt und so können auch die Leute nach uns weiterhin das beliebte Foto machen.
Nicht alle neuzeitlichen Wissenschaftler begnügen sich mit dem reinen Wissen, dass der Äquator wo anders ist. Ein Gruppe junger engagierter Wissenschaftler hat dem Äquator ein neues Denkmal gesetzt und klärt die Touristen über alte Irrtümer auf.
Hier ist jetzt alles ganz genau vermessen und exakt markiert.
Ellen ist im Süden und will gar nicht so richtig in den Norden oder zum Detlef.
Eine weitere Berühmtheit kommt aus Ecuador - die Rose. Stolz behaupten die Züchter hier, jede vierte auf der Welt verkaufte Rose kommt aus dem Andenstaat. Mehr als die Hälfte der Rosenzuchtbetriebe gehören Holländern.
Es gibt sie hier in allen Farben, Größen und Geruchsrichtungen. Das lässt die Herzen der Romantiker höher schlagen.
Schon ziemlich weit im Norden, ein Kratersee.
Die kurzen Momente, wenn die Wolken einen Vulkan freigeben, werden zum Fotografieren genutzt.
Wenn die Wolken wieder alles verhüllen, gehen unsere Blicke zurück auf den Boden und da gibt es auch viel zu entdecken.
Blumen und Pflanzen, die bei uns nur im Gewächshaus wachsen.
Einige Pflanzen machen mit grellen Farben auf sich aufmerksam
Bei anderen muss man schon zweimal hinschauen.
Die letzte Nacht in dem Land, welches uns total überrascht hat - ECUADOR.
Auf ein Wiedersehen.