Reisebericht
Panamericana 2011 / 2012
29.
Woche
Cartagena de Indias (Kolumbien)
An der Anzahl der Fotos in diesem Bericht könnt ihr ermessen, wie sehr uns diese Stadt gefällt. Wir sind lange in Cartagena, aber dürfen nicht nur die Stadt genießen, es wartet auch Arbeit. Viel Arbeit. Wir müssen den Papierkrieg der Verschiffung unserer Reisemobile bewerkstelligen, unsere Autos putzen, umräumen und seefest stauen ... wir Armen. Ihr dürft uns bedauern. Nein, nicht wirklich, denn wir sind in CARTAGENA!
Das In-die-Stadt fahren war ja nicht so toll, aber als die Altstadt auftaucht, ist alles vergessen, ein großes Ziel ist erreicht - Cartagena.

Hier haben wir uns Urlaub verdient und lassen es uns gut gehen. Da es bis heute keine Straßenverbindung zwischen Kolumbien und Panama gibt, müssen unsere Wohnmobile auf ein Frachtschiff verladen werden. Das bedarf einiger Vorbereitung und Formalitäten. Doch in so einer Stadt lässt es sich aushalten und statt unserer Wohnmobilbetten genießen wir hier mal Hotelbetten ...

Wir wohnen im neuen Teil der Stadt, der auch in Miami sein könnte. Riesige Hotelburgen am Strand, Yachthafen, schicke Läden, teure Restaurants..das könnte fast überall sein.

Doch die Altstadt Cartagenas, die ist einzigartig!

Und auch bei Nacht sicher zu durchwandern.

Wir unternehmen einen ersten Orientierungslauf.

Und sind auf Anhieb begeistert!

Das alte Zentrum innerhalb der Stadtmauer wurde zu Recht zum Weltkulturerbe erklärt. Unzählige historische Gebäude reihen sich aneinander.

An Verkäufern fehlt es in der Stadt nicht.

Für uns immer wieder spannend sind die kleinen Geschichten und Begebenheiten am Wegesrand. Dieser Herr macht gerade ein Nickerchen. Aber die Mittagshitze macht ja auch müde!

Diese zwei Grazien warten vor Ihrem Edelsteingeschäft auf Kunden.

Und worüber er wohl gerade nachdenkt?

Schick schick, die Portiers am Nobelhotel Santa Clara.

Cartagenas Gastronomie kann sich sehen lassen und es gibt einiges zu entdecken. Mondän ...

... oder etwas versteckt in einem romantischen Innenhof ...

... oder einfach am Straßeneck, für jeden Geschmack ist etwas dabei!

Doch teuer ist die Stadt geworden. Einige müssen draußen bleiben, auch hier sind die sozialen Unterschiede wie in ganz Lateinamerika extrem.

Appetit auf einen Obstsalat?

Die Obstverkäuferinnen sind typisch für Cartagena.

Was ist das denn für ein komischer Vogel (der Linke)? Lieber Manfred, bitte versprich mir, dass du dich nie tätowieren lassen wirst! Na, höchstens deine drei Lieblingsbuchstaben:
L - I - T, aber nie 666!

Weil im Hafen Fotografierverbot besteht, müssen wir uns auf Fotos am Abend beschränken. So macht Arbeit Spaß.

Die Drinks dauern hier etwas. Sichtlich gelangweilt laufen die Kellnerinnen um uns herum, von ihnen könnte man eine Langzeitaufnahme machen, die würde immer noch scharf werden. Die Barkeeper dagegen halten wir ganz schön auf Trapp.

Doch irgendwann hat auch der Letzte etwas zu trinken. Na dann Prost und ein lautes (ihr kennt das schon) - Panamericana-TOUR!

Übrigens kommt man nicht primär wegen den Getränken hierher, sondern wegen der einmaligen Lage direkt auf der alten Stadtmauer mit Blick aufs Meer. Eben zum Sundowner. Ja so lässt es sich aushalten ...

Cartagena hat so viel schöne Ecken, dass man einfach drauflos spazieren kann.

Auch der Blick nach oben lohnt.

Einfach nett die Stadt!

Wenn gerade ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt, ist richtig was los in den Gassen. Am Sonntag um die Mittagszeit hat man fast das Gefühl, in einem verschlafenen Dorf unterwegs zu sein.

Mut zur Farbe sag ich da nur!

Herrschaftlich.

Und auch auf die Details wird Wert gelegt. Hier hat man keine elektronischen Klingelknöpfe sondern richtige Türklopfer. Die sehen ja auch viel schöner aus, oder?

Man merkt, dass man sich hier viel Mühe gibt, um die Stadt ansehnlich und attraktiv zu halten.

Dann kommt der Tag, an dem wir alle unsere Fahrzeuge im Hafen abgeben. Und der Tag beginnt für meinen Geschmack viel zu früh! Wir stehen mit der Sonne auf ... Lange haben wir geputzt, sortiert, geräumt und gepackt.

Im Hafen herrscht Fotografierverbot, nur aus der Ferne traue ich mich, euch einen Schnappschuss mitzubringen. Noch ein weiteres Mal müssen wir in den Hafen, um bei der Drogenkontrolle anwesend zu sein. Einige sogar dreimal, ja, Zoll und Polizei halten uns auf Trab und sorgen schon dafür, dass keine Langeweile aufkommt!

Und noch ein Mittel, um sich die Zeit zu vertreiben. In diesem speziellen Fall sogar im doppelten Sinne ...

... denn ein Bad im Schlammvulkan soll einen schlagartig um 10 Jahre jünger aussehen lassen. Na dafür lässt man doch so einiges über sich ergehen, nicht wahr?

Und im See um die Ecke wird der Schlamm wieder vom Körper gewaschen. Gar nicht so einfach!

Einige brechen zu einem Tag Badevergnügen auf. Dieses Mal ganz gewöhnlich am Strand mit Sand statt Schlamm ...

Und das Wasser sieht hier auch einladender aus ...

Hmm, sie fangen gerade unser Mittagessen.

Uwe fotografiert am Strand. Nervig, dauernd laufen zufällig irgendwelche ungewollten Motive ins Bild ... die armen Männer.

Da, schon wieder.

Na und wenn die Mädels einem schon so lieb zuprosten, muss man ja schwach werden!

Man spürt die Lebensfreude der Menschen hier.

Alle scheinen den Tag zu genießen.

Und mit einem Lächeln lebt es sich einfach besser. Probiert es einfach mal aus, ihr werden es gleich merken!

Die Kinder sind sooooo süß.

Plantschen im warmen Wasser. Herrlich!

Einfach, natürlich, fotogen ...

... die Kleinen sind aber auch herzig.

Etwas älter sind sie ganz cool. Easy man!

Bei den vielen interessanten Menschen hat Uwe gar keine Zeit mehr zum Baden ...

... doch zum Essen, da bleibt noch genügend Zeit! Und das Mittagessen, was uns von diesen charmanten Herren bereitet wird, ist wirklich vom Feinsten. Langusten, Tintenfisch, Schrimps, Fisch ...

... alles, was das Karibische Meer hier so hergibt.

Auf dem Rückweg werden wir wieder von der Skyline in Bocagrande begrüßt.

Am letzten Abend fahren wir mit einem der bunten Chivas durch die Gegend. Das sind Partybusse mit Live-Musik an Bord und viel Rum/Cola ...

Nicht jedermanns Sache, wie alles im Leben, aber wir hatten Spaß! Und selbst der Fahrer singt die Melodien mit, während er das Ungetüm gekonnt durch die Stadt lenkt.

Fotostopp am Castillo San Felipe. Vollmond am letzten Abend in Cartagena.

Ein letzter Mojito, äh, Mineralwasser auf der Stadtmauer ... morgen geht unser Flieger nach Panama.
Mach es gut, Südamerika. Wir kommen wieder, verlass dich drauf!