Reisebericht
Panamericana 2014 / 2015
37.
Bericht
Granada - Eine wahre Perle in Nicaragua!
Kurzer Fotostopp an einer Kirche unterwegs.
Die Bäume sind kunstvoll zu mehreren Bögen zugeschnitten und bilden eine Art Tunnel von der Straße bis hinauf zur Kirche. Sehr fotogen!
Abendstimmung am Lago Arenal.
Nein, wir sind noch schon längst wieder Zuhause in der Heimat sondern immer noch in Mittelamerika unterwegs! Mitten in Costa Rica steht tatsächlich dieses Schweizer Hotel.
Innen wie außen, ein echtes Original! Fred und Gabi sind der Hammer. Sie sind nicht nur immer toll angezogen, heute passt Fred sogar noch zur Inneneinrichtung des Restaurants, unglaublich!
Wir verbringen drei Nächte hier und haben Zeit, wieder einmal durchzuatmen.
In der Nähe befindet sich eine deutsche Bäckerei, wo man Weißwürste und sonstige Spezialitäten, die einem auf Reisen ebenso fehlen, genießen kann.
In der Nähe von La Fortuna kann man zu einem Wasserfall spazieren.
470 Stufen führen hinunter wo man ein kühles Bad nehmen kann. Die Abkühlung ist aber leider nur von kurzer Dauer, denn im Anschluss muss man die vielen Stufen ja auch wieder hinauf!
Das Schweizer Hotel gibt es seit 1991, im Jahre 2005 kam das Schweizer Bahnli dazu, das zum einzigen Drehrestaurant des ganzen Landes führt.
Alles Material samt Schienen und Zug wurden in mehreren Lastzügen und LKWs aus der Schweiz bis hier her transportiert. Einfach irre! Wir erfreuen uns an dem Zug, der für 3,5km 35 Minuten benötigt.
Damit niemandem unterwegs langweilig wird, haben wir etwas Abenteuer eingebaut. Der Zug entgleist!
Was für ein Spektakel! Doch der Lokführer ist darauf eingestellt und löst das Problem ganz besonnen.
Bald fährt der Zug wieder und die Gruppenpresse filmt die Fahrt über das Viadukt.
Wir sind alle heil oben angekommen und genießen im Drehrestaurant nun ein Frühstück mit schöner Aussicht, die langsam am Fenster vorüberzieht.
Selena, die Chefin persönlich, kümmert sich um unser Wohl.
Es gibt auch die lokale Spezialität Gallo Pinto, Reis mit Bohnen.
Die Wolken verziehen sich und geben den Blick frei auf den Vulkan Arenal.
Am Ende erzählt uns Selena noch aus ihrem Leben. Ihr Mann Franz, der Schweizer, ist vor wenigen Monaten überraschend verstorben. Sie führt den Betrieb nun mit ihrem Sohn weiter. Ihr Mann hat sich hier mit dem Landwirtschaftsbetrieb, dem Hotel, der Bahn und dem Drehrestaurant wirklich ein Denkmal gesetzt, das sie nun in Ehren halten werden. Eine starke Frau!
Mit der Bahn treten wir den Rückweg an. Peter spielt den Lokführer.
Wir haben Schwein, kommen gut über die Grenze nach Nicaragua…
…und finden ein schönes Plätzchen für die Mittagspause mit Blick auf die Isla Ometepe mit ihren Vulkanen.
Unterwegs stoßen wir zufällig auf eine Pilger-Fahrt. Statt zu Fuß mit Pferdewagen ...
…und Ochsenkarren.
Der sieht aus, als ob er von Zuhause rausgeflogen sei, Umzug samt Haushahn!
Auch wir bekommen dabei Geschmack …
..auf eine Kutschfahrt.
Mit 10 Kutschen fahren wir durch Granada.
Die Kutschen sind teilweise geschmückt wie für eine Hochzeit.
Sogar die Pferde haben Schleifchen im Haar.
Granada ist bei uns nicht sehr bekannt, zu Unrecht!
Sie ist zu Recht UNESCO Weltkulturerbe.
Wir legen einen Halt auf dem Hauptplatz ein.
Hier kann man sich mit frischem Obst versorgen.
Diese Herren möchten unbedingt ein Foto mit mir. Gesagt, getan!
Zum Schluss besteigen wir noch einen Aussichtsturm und genießen einen Rundblick über die Dächer der Stadt.
Die Meisten bleiben im Zentrum, nehmen einen Drink oder essen zu Abend.
Abendstimmung in Granada. Eine wahre Perle in Nicaragua!