Reisebericht
Panamericana 2015 / 2016
9.
Bericht
Wandern am FitzRoy Bergmassiv
Heute müssen wir selber ran. Die Tour heute wäre auch für die Pferde zu hart.
Es geht bergauf und bergab, über Holzstege und Wurzelwerk.
Das Ziel ist eine Gletscher Lagune. Es ist der Cerro Torre, der vom Cerro Torre hier in den See kalbt.
Auch wenn man den Cerro Torre nicht sieht, wir haben uns eine Pause redlich verdient.
Die Stimmung ist super. Ist ja klar wenn´s was zum Essen gibt.
Bei Sabine gibt´s heute „bloß“ einen Apfel, sonst verwöhnt sie die Reiseleitung mit selbstgemachtem Schokoladeneis! (Danke!)
Zufriedene Gesichter bei einer anspruchsvollen Wanderung. Seid Ihr gerichtet für eine weitere?
Am nächsten Tag, wir können fast nicht glauben, keine Wolke am FitzRoy!
Dadurch wird die Wanderung zum ultimativen Erlebnis. Der Wegesrand ist in Bachnähe mit Lupinen gesäumt.
Heute haben sich ein paar mehr zur Wanderung verführen lassen. Ist da vielleicht das Wetter dran schuld?
Der Weg führt uns zu Beginn durch dichten, fast mysteriösen Notofaguswald.
Wir sind in einem Nationalpark, da wird ein umgefallener Baum nicht zersägt und weggebracht, alles bleibt wie es ist. Nur der Wanderweg wird freigehalten.
Immer wieder spitzelt der Berg durch die Bäume. Der FitzRoy überragt mit seinen 3.400 Metern alle Berge in der Umgebung.
Auf dem Waldboden wachsen Täubchen-Orchideen, überall da, wo es feucht ist und die Sonne hinkommt.
Von einer Lichtung aus können wir auch noch den Gletscher mit den Seitenmoränen sehen.
An so einem Platz möchte man verweilen. Wir versuchen, jeden Moment in einem Foto festzuhalten.
Wenn ich an vorherige Panamericana Touren denke, da konnten wir manchmal nicht erahnen, wo der Berg ist.
Liebe Panamericana-Veteranen, es tut mir richtig leid, dass Ihr heute hier diese Fotos sehen müsst. Kommt einfach nochmal hierher, ich weiß jetzt genau, wo der Berg steht.
Wir kommen auf ein Hochplateau und sehen, dass es einen weiteren Weg gibt, der sich im Zick-Zack den Hang hochschlängelt. Da hinauf zieht es Heidi & Werner.
Für die beiden hat sich der Anstieg gelohnt, hier oben gibt es noch kleine Seen.
… und man ist dem Giganten noch ein Stück näher.
Werner bekommt fast einen Höhenrausch. (Danke, Heidi & Werner für die tollen Fotos)
Wir unten gebliebenen genießen auch das tolle Panorama.
Malerisch fließt der Bach auf der Hochebene, gerahmt von über 3.000 Meter hohen Bergen.
Wir rasten an einem kleinen See, der Laguna Capri.
Rosa kann nichts Anderes, sich freuen und Lachen.
Wir alle sind in Hochstimmung. Einen letzten Blick nochmal zurück …
Im Wald zurück werden wir von einem Specht verzückt …
… als DER Fotograf zu nahe kommt, fliegt er davon.
Das haben wir uns verdient. Wie sagt man zum lustigen Beisammensein nach dem Wandern: Aprés Schuh?
Egal ob Kaffee oder ein Bierchen … das haben wir uns verdient.
Stoßt mit uns an, das war ein Tag der Superlative.