Reisebericht

Panamericana 2015 / 2016

11.

Bericht

Aufregung und Entspannung

Wir haben einen Tag frei und Einige von uns gehen zum Rafting. Aufregung auch am Vulkan Osorno. Ein paar Fahrtage später werden wir alle in einem besonderen Thermalbad entspannen können.

Ein Tag komplett frei ist schon eine Ausnahme auf der Panamericana Tour, da kann man endlich mal Sachen machen, die man sonst nie machen würde. Zum Beispiel ... Rafting!

Rosa schaut noch etwas skeptisch, aber sie ist eher die Erfahrene unter uns, sie hat es schon oft in der Schweiz getan.

Michael und ich müssen uns Mut zu sprechen und wie alte Hasen schlagen wir die Helme aneinander. Handauflegen wie beim Reiten hilft heute nicht.

Das Vorher-Bild.

Normalerweise machen wir ein Rafting der Stufe 2, aber alle wollten es etwas anspruchsvoller. Jetzt lacht ihr noch ... Schau´ma mol, dan seng ma scho.

Es geht ja sehr beschaulich los ... Zeit die Kommandos zu üben.

Jetzt ist es zu spät für eine Umkehr ...

... da müssen wir durch und zeigen ob wir die Befehle umsetzen können.

... trocken bleibt keiner.

Es sieht schlimmer aus als es ist. Großes Lob an den Fotografen, der weiß wie man die Fahrt in Szene setzt.

Die anspruchsvollen Passagen haben auch wilde Namen: Rührei, Waschmaschine oder Teufelsschlucht.

Das Danach-Foto. Uns hat es riesigen Spaß gemacht. Auf geht es zu den nächsten Abenteuern.

Ohhh Mann, der Tag hatte so gut begonnen; dann, aus heiterem Himmel kommt Qualm aus dem Motorraum ...

... nachdem wir den Brand gelöscht haben, sehen wir das Dilemma ... auch die Batterie hat der Hitze nicht widerstanden.

Nicht verzagen ... erstmal ein gutes Essen, mit knurrendem Magen denkt man nicht gut.

Heute werden wir hier übernachten und "der neue Tag birgt neues Glück".

Es gibt schlimmer Plätze zum Warten, wir genießen den Sonnenuntergang am Vulkan Osorno. Die Reiseleitung bekommt derweil heiße Ohren vom telefonieren ...

... am nächsten Morgen ist dann schon Rettung in Sicht.

Nicht einfach den richtigen Abschlepper für das Wohnmobil zu finden, die Profis aus Osorno haben das klasse gemacht. Danke auch an Armin, der uns hier fantastisch unterstützt hat ... schön einen guten Freund zu haben.

Das war nun der erste Teil, ab in die Werkstatt, die warten schon. Eins ist uns hier klar geworden ... schön in einer Gruppe zu reisen. Toll das alle hier mit geholfen haben. Das ist Gruppendynamik.

Der Havarist ist im Hotel und das Auto in der Werkstatt, gehn wir zum Entspannen ins Thermalbad. (Ich kann Euch schon jetzt sagen, nach 5 Tagen war das Auto wieder flott und seit einer Woche ist die Gruppe wieder komplett.)

Wir sind nicht in irgendeinem Thermalbad. Für uns ist es schon ein Besonderes. Es ist nicht wie üblich gefließt und in einer Halle.

Hier sitzt man im Freien, in verschiedenen Pools mit verschiedenen Temperaturen.

Der Architekt (Germán del sol) hat nur Natur-Produkte verwendet.

Die gesamte Anlage ist wie ein Garten angelegt.

Wir fühlen uns sofort wohl ...

... und genießen das warme Wasser und die Ruhe.

Die Ruhe wird von kleinen Kolibris unterbrochen, die etwas Nektar an den Blüten in der Sonne trinken.

Überall dampft und zischelt es, man merkt, dass wir auf einem aktiven Vulkan (Vulkan Villarrica) sind.

Die üpige Natur hat ihren Reiz. Didi benutzt das Mammutblatt (Gunnera manicata) als Sonnenschirm.

Sybille ist so entspannt, dass sie die Hände nicht mehr heben kann und mir mit dem Fuss winken muss.

Die gesamte Anlage ist sehr stimmig.

Man könnte meinen, dass das Mammutblatt mit dem Rhabarber verwandt ist, da die Wuchsform sich ähnelt.

Eßbar ist das Mammutblatt auch, aber nur im frühen Stadium. Aber wenn ich die Wahl hätte ... ich würde Schokoladeneis nehmen. ;-)