Reisebericht
Panamericana 2015 / 2016
20.
Bericht
Nord Peru
Wir werden sehen, dass das Volk der Inka nur ein Teil von mehreren Hochkulturen in Peru war. Etwas nördlich von Lima können wir gleich eine Stadt sehen, die mehr als 5.000 Jahre alt sein soll. Weiter nördlich werden die Kulturen etwas jünger, aber unglaublich interessant ...
Gleich hinter Lima sind wir wieder in der Wüste. Nur in den Fluss-Tälern ist Anbau möglich.
In so einem Tal liegt die 5.000 Jahre alte Stadt Caral.
Die Umrisse der uralten Gebäude sind gut zu erkennen und es wird fleißig rekonstruiert.
Das Visitor Centre hat man im alten Stil errichtet.
Hier erwarten wir eine ruhige Nacht.
Wer soll denn auch krachmachen, außer uns ist ja keiner da.
Elisabeth will immer das beste Foto machen ... gerade schafft sie es, hi hi.
Im Supe-Tal wird sehr viel angebaut ...
... Chili ... hier wird er schon getrocknet und bewacht. In dem Zelt wohnt in der Nacht der Wächter.
Das Tal ist eine richtige Oase.
Nordwärts durch die Wüste.
Die "modernen" Städte in der Wüste sind nicht unbedingt schön, aber sie sind voller Leben.
Auf die Plätze, fertig, Tuck Tuck ...
Es ist unglaublich, was alles undwieviel in so ein Tuck Tuck passt.
Wir werden auf eine weitere Stätte, eine weitere Hochkultur vorbereitet.
Wir sind in Chan Chan. Die Stadt wurde vor ca. 700 Jahren errichtet.
Unsere Guide erklärt uns viel über die Reste aus Adobe ...
... jedes Detail wir fotografiert ...
Die Stadt liegt an der Küste, das spiegelt sich in den Reliefs wieder; Fische in Wellen ...
... die Rauten sollen Fischernetze darstellen. Die hintere Adobe-Mauer war über 11 Meter hoch.
Unser Guide, Roger, hat alle Hände voll zu tun den Wissensdurst von uns zu stillen.
Ca. 100.000 Menschen sollen zur damaligen Zeit hier gewohnt haben.
Sahen SOOOO die damaligen Bewohner aus?
Hatte die Herrscherkaste solche Klamotten an?
Waren das Gänge zum Flanieren? Nein, hier hat man links und rechts Sachen feilgeboten.
Passt super ... in der Anlage spielt ein Flötenspieler ... ob das früher so klang?
Die Sonne ist ständig präsent, wie haben die Leute früher das ohne Klimaanlage gemacht?
Unermüdlich erklärt uns der Guide was wir wissen wollen ...
... und es bleiben am Ende mehr Fragen offen.
Hier leben noch die reinrassigen peruanischen Nackthunde.
Wir machen eine Zeitreise, aber nur einen Steinwurf entfernt.
Die Aufmerksamkeit ist ungemindert.
Wir sind in der Huca de la luna, einer riesigen Pyramide mit gut erhaltenen Wand-Reliefs.
Wenn es einen neuen Herrscher gab, wurden die alten Tempel (Huaca) überbaut.
Millionen von Adobe-Ziegeln wurden verwendet um diese riesigen Gebäude zu errichten. Unsere Statiker würden die Hände über den Kopf zusammen schlagen, aber hier im Erdbebengebiet war es von Vorteil so zu schichten.
Die Moche-Kultur hatte ihren Höhepunkt um 300 bis 800 nach Christus ...
... mal sehen, was nach 1600 Jahren von uns noch erhalten ist, außer Elektro-Müll.
Wir blicken auf die größere Sonnen-Pyramide. Ein Bauwerk der Superlative: ...
... die Anlage war ursprünglich 340 m × 220 m groß und 41 m hoch und befindet sich auf einer 18 m hohen Stufenterrasse. Sie ist das größte massive Bauwerk des kontinentalen Amerikas. Zum Bau des siebenstufigen Gebäudes wurden etwa 140 Millionen Adobe-Ziegel benötigt.
Die Jahre in dem es El Niño gibt, setzen den Adobe-Bauwerken unglaublich zu. Der massive Regen lässt die Ziegel wieder zu ihrem ursprünglichen Rohstoff werden: Lehm, Sand und Tierkot.
Von außen lassen sich die ursprünglichen Dimensionen nur erahnen.
Man war damals nicht zimperlich, es gab viele Menschen-Opfer. Dafür wurden gerne die Gefangenen aus Kriegen genommen, untere Reihe. Dazu wurde getanzt, obere Reihe.
Am Ende bleiben doch viele Fragen unbeantwortet, wir haben noch viel zu diskutieren ...