Reisebericht
Panamericana 2017 / 2018
12.
Bericht
Die Atacama Wüste / Chile
Die Küste in Nord-Chile ist Wüste. Eine riesige Wüste zieht sich von kurz oberhalb von Santiago de Chile bis an die Grenze zu Ecuador. Es gibt einige Oasen und fruchtbare Täler, immer dort wo Wasser aus den Anden Richtung Pazifik läuft. Aber nicht nur die Oasen sind traumhaft schön, es gibt tolle Wüstenformationen die ihres Gleichen suchen ...
In einem fruchtbaren Tal bzw. durch Bewässerung fruchtbar gemachtes Tal wir Weinanbau groß beschrieben.
Die edlen Trauben werden hier noch weiter veredelt und der Traubensaft destilliert.
Somit kann man wunderbar in Konkurrenz stehen mit den eh ungeliebten Nachbarn in Peru, die das gleiche Destillat herstellen und dreist behaupten, sie seien die Erfinder des guten PISCO.
Hauptsächlich die Muskatellertraube wird zur Herstellung des Streit-Getränkes verwendet.
Wir schauen uns einen Herstellungsbetrieb des Pisco an.
Wie bei allen edlen Spirituosen kommt es auch beim Pisco auf die Lagerung drauf an.
Wir dürfen in die heiligen Hallen hinein ... hinein fotografieren.
Es gibt hier auch, neben der klassischen Lagerung im Holzfass, gibt es nun auch den Reifungsprozess im Edelstahl Tank.
Auf diesen Augenblick haben sich schon viele von uns gefreut ... endlich dürfen wir die edlen Tropfen probieren.
Wir bekommen einen Kurs in Cocktail-Herstellung.
Ungeahnte Talente schlummern unter uns
Bei uns wird nicht nur gerührt, bei uns wird geschüttelt was das Zeug hält.
... na fehlt da etwas noch ein Spritzer Angostura?
Die Gläser waren schneller leer als gehofft ... und es hat geschmeckt.
In einer Oase kann man schnell vergessen, dass man in einer Wüste ist. Wir fahren an die Küste ...
... und sind sofort wieder in der Wüste.
Es regnet hier fast nie, das ist bedingt durch den kalten Humboldt-Strom.
Nur durch das Natur-Phänomen "El Niño" wird die Trockenheit unterbrochen, dann Regnet es in Strömen.
Im Nationalpark Pan de Azucar werden wir von einem lokalen Fernsehsender entdeckt ... "Woher, wohin, wie gefällt es euch in Chile ..."
Auf der Weiterfahrt ändert sich die Landschaft nicht, aber es gibt immer mal wieder Abwechslung ... Kunst in der Wüste.
In der Wüste ist Platz ...
... wir stehen meisten an der Küste.
Hier an einer Steilküste bei Antofagasta.
Das Wahrzeichen der Stadt ist dieser Felsen, La Portada.
Hier mal von der anderen Seite.
Die Steilküste ist Heimat tausender und verschiedener Seevögel.
Dann wenden wir uns von der Küste ab und fahren in Richtung Anden.
Nach dieser Region ist die gesamte Wüste benannt ...
... wir sind in San Pedro de Atacama, in der Atacama Wüste.
Es ist eine Woche nach Weihnachten ... heute ist Sylvester!
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, alle packen mit an.
Jeder bringt sich ein und (wir haben fantastische Köche und Grillmeister in der Grupp) so haben wir ein tolles Sylvester-Buffet. Danke an alle fleißigen Hände, von mir aus könnte jeder TAg Sylvester sein.
Wir beginnen eine neue Tradition, jeder schreibt seine Wünsche auf und am Ende der Tour werden wir sie vorlesen und vielleicht hat sich der Eine oder Andere Wunsch schon erfüllt. Das Papier wird dann verbrannt und somit die Wünsche in alle Himmelsrichtungen verteilt, dass sie uns immer begleiten mögen.
Eine Tradition ist auch, dass man um 24:00Uhr anstößt.
Dieser europäischen Tradition folgen wir natürlich auch. Wir stoßen auch zur mitteleuropäischen Zeit auf das neue Jahr an.
Unsere Österreicher bringen auch eine Tradition ein, Wiener-Walzer zum Glockenschlag ... richtig schön war es, Danke.
Jetzt hat einer unserer Grillmeister auch Zeit mit uns anzustoßen.
Eine alte Tradition in Deutschland und auf der Panamericana-Tour ist, dass es zu Sylvester einen Film gibt.
Nicht irgend ein Film, DER Sylvester-Film schlecht hin - Dinner for one!
Jeder hat diesen Film schon einmal gesehen und trotzdem ist er immer wieder ein Muss und wir können uns jedes Jahr wieder amüsieren.
Am Neujahrsmorgen teil sich die Gruppe. Ein Teil bleibt in San Pedro de Atacama und unternimmt Ausflüge in die nähere Umgebung.
Der Salar de Atacama.
Mitten in der Salz-Wüste ein Salzsee ... das Schwimmen ist eine Herausforderung, aber es ist ein gigantisches Gefühl sich einfach treiben zu lassen.
Man könnte, ohne etwas zu tun, im Wasser liegen und Zeitung lesen oder schlafen.
Ein paar Kilometer weiter, darf man nicht mehr im Salzsee baden, das Gewässer ist geschützt und darf nur von den Flamingos betreten werden.
Diesen edlen Tieren überlassen wir doch gerne das Gewässer ... wir haben ja schon gebadet.
Im Salzwasser leben kleine Grillkrebse, die rot gefärbt sind ...
... diese Krebse werden von den Flamingos zu Tausenden verspeist und die Farbe der Krebse überträgt sich auf die Falmingos.
Im Wasser die Tiere zu sehen ist schön, aber sie Fliegen zu sehen ist unglaublich.
Wir sind auf einer Höhe von 2.700 Metern und die Tiere können durch die dünne Luft nicht so schnell aufsteigen, so dass wir sie recht nah bewundern können, wenn sie ihre Freßstelle wechseln.
Der Salar de Atacama ist in vielerlei Dingen anders als andere Salz-Wüsten. Hier ist das Salz aufgebrochen und keine glatte Fläche.
Und der ständige Wind bringt viel Flugsand mit in die Salz-Wüste, so dass das Salz auch kein strahlendes Weiß ist.
Die ganze Szenerie wird von den über 4.000 Meter hohen Bergen ringsum beherrscht.
Dieser Teil der Gruppe hat was ganz Besonderes vor ...
Es geht mit 4x4-Jeeps ins Altiplano in den Süd-Westen von Bolivien
Auch hier endlose Weiten, aber hier stehen wir schon auf 4.000 Meter über dem Meeresspiegel.
Die kleinen Dörfer unterwegs laden zu einem Stopp ein, die Menschen hier sind wahnsinnig freundlich und doch ganz anders als in den europäisch geprägten Argentinien und Chile.
Immer wieder machen wir Fotostopps
Wir fahren mit den Jeeps auf einem trockenen Salzsee. Nicht irgendein Salzsee, es ist die größte Salzpfanne der Erde, der Salar de Uyuni.
In der Mitte eine Insel mit Kandelaberkakteen.
Ziemlich internationaler Verkehr hier auf dem Salzsee.
Wir sind 2 Nächte und 3 Tage auf dem Salzsee und im Altiplano, da muss man auch irgendwo schlafen. Das haben mittlerweile auch die Tourismus-Manager mitbekommen und es gibt seit Kurzem richtig nobele Hotels direkt am Salar.
An einigen wenigen Stellen gibt es noch Wasserlaken auf dem Salar.
In der Nähe von Uyuni ein Zugfriedhof für ausrangierte Züge. Die Bahnstrecke von Uyuni nach Potosi, die gibt es noch, es gibt ja noch viele Minen in der Gegend, da braucht man die Anbindung an die große weite Welt.
Die Landschaft für sich ist schon exotisch und dann noch Flamingos und das auf über 4.000 Meter.
Die Landschaft wurde von Vulkanen geschaffen.
Hoffentlich gibt es noch lange keine Teerstraßen ...
... die schlechten Pisten unterstreichen das Gefühl der Wildheit, des Außergewöhnlichen, der Ferne, des Unerreichbaren. Man kommt sich in dieser außergewöhnlichen Landschaft fremd und klein vor.
Die Gruppe ist wieder vereint und über ein Oasen-Tal verlassen wir Chile.
Eine letzte Nacht verbringen wir noch zum aklimatisieren auf 3.600m, morgen geht´s nach Bolivien.
Irgendwie ist es als ob jetzt ein neuer Teil der Reise auf der Panamericana beginnt.
Erstmal Gute Nacht.