Reisebericht
Panamericana 2017 / 2018
20.
Bericht
Panamá
Wir machen den Sprung nach Mittelamerika, der Darien-Gap ist für alle Panamericana-Fahrer der Knackpunkt, es gibt keine Straße, die Autos müssen verschifft werden.
Wir landen schon recht früh in Panama. Da nutzen wir doch gleich die Gelegenheit und fahren mit unserem Flughafen-Transfer zu Stellen in der Stadt, die wir bei der Stadtführung nicht sehen werden.
Um den Kanal bzw. die Kanaleinfahrt vor den nicht seltenen karibischen Sürmen zu schützen, hat man einen Damm aufgeschüttet, auf dem sich nun die Partymeile, tolle Restaurants, schöne Strände und viele schöne Aussichtspunkte befinden ...
... von denen man die Kanaleinfahrt und die Auto-Brücke "Las Americas" bewundern kann.
Jawohl, wir sind in Panama.
Am nächsten Morgen beginnen wir die Stadtführung mit der Besichtigung einer Schleuse von dem Panamakanal. Unsere Guides wissen genau wann die "dicken Dinger" hier durchrauschen.
Naja, von Rauschen kann keine Rede sein, es geht sehr gemächlich zu. Den Betreibern des Panamakanals zu langsam, deshalb ist er in jahrelanger kostenintensiven Arbeit erweitert worden. Seit letztem Jahr können größere Schiffe, schneller den Kanal passieren und dabei wird auch noch Wasser gespart.
Hier dürfen wir Euch unseren neuen Guide vorstellen, Dario. Er kommt aus Tenariffa und studiert in Dresden und nun er-fährt er das Leben auf der Panamericana. Er wird uns bis Mexiko Stadt begleiten.
Nach dem Kanal geht es in die Stadt, Panama Stadt.
Weltkulturerbe ist die Altstadt und es wird viel getan, dass schöne Alte zu erhalten.
Auch wenn wir uns manchmal wünschen, dass hier keine Autos fahren sollten, ist die Stadt dadurch belebt ... lebendig.
An manchen Ecken weiß man nicht, was ist Alt und was ist neu.
Es ist nicht, dass die Stadtführung langweilig wäre, es ist die Anspannung der letzten Tage, die uns das Muster der Gehwegplatten studieren läßt ;-)
Hier könnte man auch super entspannen ... wir dürfen uns Geschmack holen und weiter geht´s ...
Wir ziehen um, in den Norden, an die karibische Seite von Panama, an den Atlantik.
Auch hier gibt es eine Schleuße, an der sich die Schiffe drängeln und wieder in "Freiheit" auf dem Atlantik schwimmen wollen.
Wir haben die Zeit, also schauen wir uns auch diese Schleuße an, die ist ganz neu, sie ist erst im letzten Jahr eröffnet worden.
Hier sieht man im Hintergrund die Becken, in denen das Wasser zum Heben der Schiffe aufgefangen wird und nicht wie früher, es in den Atlantik abgeleitet wurde.
Der Norden von Panama, also die Karibikküste von Panama, ist langezeit vernachlässigt worden. Jetzt will man mit dem Bau einer Brücke (über den Kanal) Leben in diese Region bringen.
Die Agentur hat uns informiert, dass wir nun unsere Autos aus dem Hafen holen dürfen. Die meiste Papierarbeit ist schon lange im Vorfeld erledigt worden nun werden originale Unterschriften benötigt, da muss nun jeder ran. Die freundlichen Gesichter der Beamtinnen sind kein Anzeiger für schon erledigte Arbeit, im Gegenteil, der Stempel muss erst noch belebt werden ... wir sind noch lange nicht durch.
Nach dem wir die eine Stelle im Hafen bewältigt haben, fahren wir mit dem Bus schon mal an unseren geliebten Reisebegleitern vorbei. Einige werden ganz unruhig, ihr Liebling ist nicht zu sehen!?
Wie im Gefängnis warten wir nun wieder ... Dokumente werden überprüft und Stempel werden verteilt.
Wir brauchen nicht einmal eine Kugel Eis, die Wohnmobile sind alle gesund in Panama angekommen und wir haben alle wieder das eigene Bett. Also, auf geht´s ... Panamericana-TOUR!
Heute feiern wir, dass unser Autos heil zurück in unserem Besitz sind und es gibt einen Geburtstag zu feiern.
Wir haben eine regionale Tanzgruppe eingeladen.
Es sind Schüler und Schülerinnen einer Schule, die von den Betreibern des Campingplatzes toll unterstützt werden.
Das Tanzen steckt den Nachfahren der afrikanischen Sklaven im Blut und es ist wunderschön anzusehen.
Gerne unterstützen auch wir die Initiative, diesen Kindern eine andere Perspektive als die Straße zu geben.
... und es gibt nicht´s schöneres als fröhliche, lachende Kinder.
Danke dem Geburtstagskind, dass wir diese Tanzgruppe sehen durften.
Unser nächter Übernachtungsplatz liegt direkt am Meer, am Pazifik.
Die Einen kontrolieren und reparieren ...
(... schön, dass wir eine Gruppe sind, jeder bringt irgendwas an Erfahrung mit.)
... die Anderen vergnügen sich am Strand und ...
... schauen den vorbeiziehenden Pelikanen zu.
Alles unter den neugierigen Augen vom Faultier ...
... und den Seevögeln.
Der Strand ist einfach fantastisch, am Tag ...
... und erst recht während des Sonnenuntergangs.
Auch diese Momente gibt es auf der Panamericana-TOUR!
Jeder für sich ... doch nicht alleine.