Reisebericht
Panamericana 2017 / 2018
24.
Bericht
Honduras
Die Panamericana ist in Honduras nur 80km lang, wieder ein Grund die Traumstraße der Welt zu verlassen und im Umland nach Sachen Ausschau zu halten, die uns mehr von dem Einwohnern und deren Geschichte erzählen. Geschichte bzw. Historie hat Honduras, wir sehen hier die ersten Spuren der Hochkultur der Mayas.
Die Einreise nach Honduras haben alle geschafft. Mittlerweile wissen wir, dass es viel Geduld braucht und das wir keine europäischen Maßstäbe ansetzen sollten, aber dran gewöhnen werden wir uns nie ...
Abends beim Lagefeuer ist alles vergessen und wir können uns schon wieder über das Erlebte Witze machen.
Morgenstund hat Gold im Mund. Oder Morgennebel ... oder Rauch von den fernen Waldbränden, auf alle Fälle fotogen.
Mein Fotoapperat bleibt heute Morgen unangetastet, wir müssen einen Luftkessel dicht bekommen. Der einheimische Schnaps ist uns am Morgen willkommen, als Putzmittel ... staubfrei und fettfrei muss es doch sein. Dann kann die Fahrt weitergehen ...
... kurzer Stopp am Straßenrand: "eine Ananas, geschnitten, bitte ... oder zwei?" "Zwei."
Unser heutiger Übernachtungsplatz ist am berühmtesten Wasserfall von Honduras ...
... mit dem schönen Namen Pulhapanzac.
Einfach schön.
Copan Ruinas, wie der Name schon sagt, die Ruinen von Copán, kein klangvoller Name, aber die Stätte hat es in sich. Für uns sowieso, ist sie doch die erste Mayastätte auf unserem Weg in den Norden.
Die Stätte ist wieder vom tropischen Regenwald zurückerobert worden.
Dario übersetzt nie wortwörtlich, was unser lokaler Guide über die Stätte zu sagen hat ... er erzählt es mit seiner, ihm eigenen Art, wir haben einen riesen Spaß.
Wir sind nicht die einzigen Besucher. Wobei die Aras ja gar keine Besucher sind, sie wohnen hier.
Durch die Überwucherungen kann man kaum noch die alten Tempel sehen.
Jetzt sind wieder unsere Vogelkundler gefragt ... was ist das für eine Vogelart.
Auch wenn wir den Namen nicht wissen, schön ihn auch in der Anlage beobachten zu können.
Zurück zu den Maya. Berühmt geworden ist die Anlage wegen ihrer vielen Stelen, die sehr detailreich verziert worden sind. In keiner anderen Anlage der Mayawelt hat man solch eine vielzahl dieser Stelen gefunden.
Auch damals scheinen die Aras schon hier "gewohnt" zu haben. Auf alle Fälle wurden sie verehrt ...
... und im Stein verewigt.
Um mit Darios Worten zu sprechen:" ... sowas wie der Bürgermeister, der oben auf dem Balkon gesessen hat und sich richtig herausgeputz hat und unten den Leuten beim Fussballspielen zugesehen hat und das alles aus einem Stein heraus gemeißelt, weil es noch kein Foto gab."
Wir werden immer wieder von den Aras abgelenkt ...
... es ist auch zu schön, diese riesigen Vögel im Freien zu erleben und nicht in einem Käfig.
Sie scheinen auch Menschen gewöhnt zu sein, an anderen Orten lassen sie niemanden so nah an sich heran.
Copan Ruinas ist auch Grenzstadt.
Unsere Geduld kommt wieder auf den Prüfstand. Auf einen sehr Harten, wie sich nach 5 Stunden herausstellt, da fällt nämlich der Strom aus.
Wir haben uns immer gefragt, was passiert eigentlich mit den ganzen Formularen, die wir hier immer wieder ausfüllen müssen?
Geschafft ... wir sind in Guatemala!
Andere müssen an der Grenze übernachten ...
Unser Übernachtungsplatz lässt Großes von Guatemala erwarten ...