Reisebericht von Frankreich 2015
von der Loire bis zum Atlantik
2.
Bericht
Dijon – die Stadt mit dem berühmten Dijon Senf
Den Namen Dijon haben viele schon einmal gehört. In welchem Zusammenhang? Richtig, natürlich hat es - wie übrigens fast immer in Frankreich – mit Essen zu tun. Der berühmte Dijon Senf!
Doch wir wollen nicht nur die Spezialitäten probieren, sondern uns auch die Stadt näher ansehen.
Wir beginnen unseren Rundgang im schönen Park am Place Darcy. Es ist noch etwas frisch so früh am Morgen, aber sonnig. Nicole ist gebürtig aus Dijon und begleitet uns durch ihre Heimatstadt.
Auch hier hat es im Zentrum noch einige Fachwerkhäuser, leider jedoch bei weitem nicht in einem so guten Zustand wie in Eguisheim.
Wir besichtigen die gotische Notre Dame Kirche.
An der Außenwand befindet sich eine steinerne Eule, das Wahrzeichen der Stadt. Berührt man sie, hat man einen Wunsch frei... Na das lassen wir uns nicht zweimal sagen!
Wir probieren eine Spezialität der Stadt, das pain d’épice, eine Art Lebkuchen. Wörtlich übersetzt heißt es Gewürzbrot.
Ursprünglich mit Anis hergestellt, doch gibt es die Süßigkeit mit vielen Geschmacksrichtungen wie Orange, Mandel…jeder darf mal probieren.
Vom Gewürzbrot, kurz über einen Platz…
..und schon geht es mit dem Senf weiter. Auch den gibt es übrigens neben der klassischen Variante in unzähligen Geschmacksrichtungen, mit Chili, Estragon, Trüffel, aber auch Cassis oder Spätburgunder. Der Fantasie sind hier fast keine Grenzen gesetzt.
Wir probieren einige Kreationen.
Zum Schluss besuchen wir noch den alten Herzogpalast, in dem heute das Museum der schönen Künste untergebracht ist.
Danach ist Freizeit, doch die Meisten treffen wir gleich beim Mittagessen wieder.
Wir landen in einem Grillrestaurant mit interessantem Design und einem preiswerten und schmackhaften Mittagsmenu.
Nach zwei Nächten in Dijon zieht es uns weiter Richtung Loire. Wir sind erstaunt, wie unglaublich viele Wohnmobile in Frankreich unterwegs sind, Die Franzosen sind eine wahre Camper-Nation!
Und sie mögen vor allem ihr eigenes Land, so dass man sehr viele Französische Reisemobilisten trifft.
Deutschland kann sich an der guten Wohnmobil-Infrastruktur durchaus ein Beispiel nehmen. Fast jeder Ort hat einen extra Parkplatz für uns, die meistens auch noch gut ausgeschildert sind.
Von den Campingplätzen wollen wir gar nicht reden. Die findet man sowieso an jeder Ecke. Das kennt weder Arthur von der Seidenstraße noch Janette aus Südamerika… hier bekommen wir auf dem Campingplatz das Wohnmobilisten-Rundum-Sorglos-Paket mit Strom, Wasser, Abwasser und meistens auch Wifi.
Unterwegs sehen wir uns Vézelay an.
Der Wallfahrtsort mit der großen Basilika ist einer der Ausgangspunkte für den berühmten Jakobsweg.
Die romanische Basilika ist seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe.
Sie wirkt etwas überdimensioniert in dem Ort auf dem Hügel, der heute gerade mal etwa 430 Einwohner zählt.
Der Ort ist beschaulich und malerisch.
Durch Zufall entdecken wir in einem alten Gemäuer…
…ein sympathisches Café.
Insgesamt ein lohnenswerter Stopp!
Wir haben Mitte Mai und alles blüht.
Abendliches Briefing auf dem Campingplatz. Zuerst die Pflicht - die Besprechung des nächsten Fahrtages…
…danach kommt die Kür. Ein kleiner Französisch-Crash-Kurs für alle Interessierten.
Natürlich beschränken wir uns dabei auf das wirklich wesentlich und die Worte, die man in Frankreich unbedingt braucht. Solltet ihr es noch nicht kennen, Santé heißt Prost!
Und um dieses Wort kommt man in Frankreich wirklich nicht herum! Und wie lernt man am besten? Richtig, indem man Theorie und Praxis miteinander verbindet. In diesem Sinne...auf euer Wohl!
Auf dem Markt in Dijon entdecken wir diesen Aufruf zur Unterstützung der örtlichen Weinbauer. Hier steht so viel wie „Lernt die Geste, die den Winzer rettet“ Okay, wir werden unser Bestes geben ;-)
Auch Manfred und Litt sind mit von der Partie. Manfred ist mehrfacher Seabridge-Wiederholungstäter. Er war sogar mit mir selbst auf der Südamerikatour UND der Panamericana unterwegs und daher kennen wir uns bereits ganz gut! Andere Mitfahrer waren zwar schon mit Seabridge gereist, aber noch nie direkt mit uns. Und für einige ist diese Reise eine ganz neue Erfahrung, da sie ansonsten eher ganz allein losziehen.
Nach Sonnenuntergang treffen sich noch die Fotografen am der Loire. Fotografieren zur blauen Stunde.
Die schönste Tageszeit, um die Kamera im Einsatz zu haben! Mit diesem Blick auf die Loire verabschieden wir uns für heute von euch.