Reisebericht Indian Summer 2011
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Woche
Die Tour der Herbst-Farben beginnt in Kanada und gleich mit einem Kracher ...
... krachend kommen die Wassermassen des Niagara River die Abruchkante, die sich USA und Kanada teilen, hinab geschossen.
Dieses Spektakel kann man sich auch von "unten" anschauen, mit einem Boot,
man bekommt einen Regenschutz und wer es schafft sich diesen über zu streifen, hat die Chance, dass er obenrum nicht durchgeweicht wird. Mich erinnert das etwas an den Maoismus in China.
2 Generationen und beide Blau!
Es ist ein tolles Erlebnis diese Urgwalt aus der Nähe zu spüren.
Kaum zu glauben, dass es Leute (freiwillig) gewagt haben, hier mit den unterschiedlichsten Gerätschaften hinab zu springen.
Wir, dieses Mal in Gelb, haben nicht so viel Mut und schauen uns das Spektakel von leicht zu erreichenden Plattformen an.
Aber wir kommen auch ganz schön nahe ´ran.
Nach dem Begrüßungs-Essen spendiert SeaBridge eine Lichterschow.
Am nächsten Tag ist es dann (für die Meisten) soweit, wir bekommen unsere Wohnmobile. "Uwe, brauchen wir da die Pässe unbedingt?" ... "Naja, ich will mal so sagen, es wäre nicht schlecht, wenn du die Reisepässe bis zum Abflug wieder finden würdest."
Da stehen sie schon und warten auf uns ... es ist für Alle eins da!
Die Fahrt geht bei schönstem Wetter in den Norden von Ontario.
In Midletown können wir tolle Wandmalereien sehen.

Es dauert eine ganze Weile bis wir den Großraum Toronto hinter uns gelassen haben. Wir werden aber in einer kleinen Hafenstadt für die Großstadt entschädigt. Ein Morales, was erst auf dem zweiten Blick als Wandmalerei zu erkennen ist.
Ein erstes "Briefing" und beschnuppern auf dem schönen Camping. Um es gleich vorweg zu nehmen, wir können uns alle riechen.

Früher lebten hier Huron-Indianer. Ein Grund, warum wir so wenig von den Urvölkern hier im Osten Nordamerikas wissen, ist, sie waren seßhaft und nicht kriegerisch.

In so einem Langhaus lebten mehrere Familien und der Besuch wurde auch noch hier untergebracht.

Da die Huronen seßhaft waren, war mit ihnen gut Handel zu treiben und die ersten Siedler konnten die Erfahrungen der Urvölker nutzen, was für diese Pioniere wichtig war zum Überleben.

Gleich nach den ersten Siedlern kamen die Missionare.

Das ging auch noch eine Weile gut, aber ... Krankheiten und die Raffgier der "Weissen" besiegelten das Schicksal der Ureinwohner.

Die Siedlungen der Huronen lagen verkehrsgünstig an der Georgian Bay. In der Georgian Bay soll es 30.000 Inseln geben. Um alle zu erkunden haben wir keine Zeit, bei einer Bootstour lernen wir einen kleinen Teil der Inselwelt und deren Ausmaße kennen.
Während einem Spaziergang läßt sich dieses Eichhörnchen bei seiner Morgentoilette nicht von uns stören.
Der Wind frischt etwas auf und Erich hat Mühe den Leuchtturm am Umfallen zu hindern.
Die Gegend läd zu kleine Spaziergänge ein. Wir haben richtig Spaß.
Die Vorboten auf einen schönen "Indian Summer" sind nicht zu übersehen.
Wir sind etwas überrascht, sind wir doch auf ganz andere Tiere vorbereitet. Schließlich sind wir doch in Kanada ... das Land der Bären!
Ahh, genau so haben wir uns das vorgestellt.
Wir werden vom Wetter verwöhnt.
Die ersten Sonnenstrahlen locken Einige schon früh aus dem Wohnmobil und es gibt ein Frühstück am See.
Wir durchfahren den Algonquin Nationalpark, ein Paradis für Wanderer und ...
... Kanufahren, ein Muss in Kanada.

Bei Windstille sind im Wasser fantastische Spiegelungen zu sehen.

Auch in Kanada fahren wir kein Konvoy, deswegen sind solche Fotos eine Seltenheit. Wir treffen uns zu einer gemainsamen Wanderung.

Die Belohnung für das frühe Aufstehen läßt nicht lange auf sich warten ...
ein Bieberdamm
Stilleben im Biebersee
Die Stimmungen am See am Morgen sind mystisch ...
... und laden zum Verweilen ein.
Noch mehr Wasser erwartet uns am Sankt Lorenz Strom.
Der riese Fluss ist der einzige wirkliche Abfluss der 5 großen Seen.
An einer Stelle im Fluss soll es 1.000 Inseln geben und wieder gehen wir aufs Schiff und schauen uns das aus der Nähe an.

Mit unserem eigenen Kapitän klappt das auch ganz prima.
Auf einer Insel steht ein Märchenschloss. Hier wurde das 1.000 Island Dressing erfunden.
Na dann guten Appetit.